Geführte Wanderung: Föhraufilz und Racheldiensthütte im Bayerischen WaldWanderung zum Föhraufilz im Nationalpark Bayerischer Wald – mit dem Hochriegel-Wanderclub
Start der geführten Wanderung im Bayerischen Wald
Gestern durften wir wieder eine ganz besondere Tour im Rahmen unseres Hochriegel-Wanderclubs erleben. Mit dem Hotelbus starteten wir vom Hochriegel, fuhren Richtung Spiegelau und weiter bis zum Parkplatz Martinwiese. Von dort ging es zu Fuß hinein in die faszinierende Welt des Nationalparks Bayerischer Wald.
Faszination Hochmoor – das geheimnisvolle Föhraufilz
Unser Ziel: das geheimnisvolle Föhraufilz – ein Hochmoor, das zu den wertvollsten Lebensräumen im Nationalpark zählt.
Warum Hochmoore so besonders sind
Hochmoore wie das Föhraufilz gehören zu den seltensten Landschaftsformen Europas. Über Jahrtausende gewachsen, speichern sie enorme Mengen an Wasser und dienen vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum. Sie sind außerdem wertvolle Klimaschützer: Das Moor bindet große Mengen CO₂ und trägt so zum Erhalt unseres Klimas bei. Gerade deshalb stehen diese sensiblen Naturräume heute unter besonderem Schutz – und begeistern uns als stille Oasen voller Geheimnisse und urwüchsiger Schönheit.
Die empfindliche Moorfläche selbst bleibt unberührt, doch auf ausgewiesenen Pfaden und von einer Aussichtskanzel durften wir sie aus nächster Nähe bestaunen – ein stiller, mystischer Ort, der uns sofort in seinen Bann zog.
Durch Kern- und Wildschutzgebiete des Nationalparks
Weiter wanderten wir am „Ochsenklavier“ vorbei, hinein in die Kern- und Wildschutzgebiete des Nationalparks Bayerischer Wald. Schmale Pfade, umgestürzte Baumriesen, die wie stille Wächter des Waldes dalagen, und urige Landschaftsbilder begleiteten uns. Manche Stämme wirkten wie Gerippe, andere lagen quer über den Weg – und doch war alles bestens organisiert: die Nationalparkmitarbeiter sorgen dafür, dass wir sicher passieren können.
So spürten wir die wilde Seite des Bayerischen Waldes hautnah: urwüchsig, geheimnisvoll, wunderschön. Der Weg war stellenweise steinig und fordernd, über Brücken, Wurzeln und Steine – doch die Natur belohnte uns mit unvergesslichen Eindrücken.
Kleine Entdeckungen am Wegesrand
Besonders beeindruckend: Wir entdeckten das Biberhaus, ein spannender Einblick in das Leben der fleißigen Nager. Und unterwegs fiel uns ein ganz besonderer Moment auf: Mitten im satten Grün des Waldes stand ein einzelner Baum, dessen Krone schon leuchtend gelb erstrahlte – ein stilles Zeichen, dass der Herbst nicht mehr weit ist. Dieses erste Farbenspiel weckt unsere Vorfreude auf die Herbstbunten Wanderwochen, wenn der Bayerische Wald bald in allen Tönen von Gold, Rot und Orange leuchtet.
Einkehr in der Racheldiensthütte und Rückkehr zum Hotel
Nach den spannenden Entdeckungen und der Wanderung durch die urwüchsigen Wälder machten wir Halt in der Racheldiensthütte. Bei einer zünftigen Brotzeit und warmen Getränken konnten wir neue Energie tanken, die beeindruckende Aussicht genießen und die Stimmung unter den Wanderfreunden in entspannter Atmosphäre auskosten – ein perfekter Moment, um die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen.
Gestärkt und voller neuer Eindrücke machten wir uns schließlich auf den Rückweg zum Hotel Hochriegel.
Naturerlebnis pur – ein Spätsommertag zum Genießen
Und das Wetter? Ein Traum! Ein goldener Spätsommertag – sonnig, warm, aber nicht heiß. Genau so, wie man es sich für eine Wanderung wünscht.
Gemeinsam unterwegs im Hochriegel-Wanderclub
Ob Stammgast oder zum ersten Mal im Hochriegel – wer mit uns wandert, ist sofort Teil der Gemeinschaft. Viermal die Woche brechen wir zusammen auf, um die schönsten Seiten des Bayerischen Waldes zu entdecken. Und jedes Mal wartet ein neues, unvergessliches Erlebnis.